Mission – Diakonie – Iran – Leipzig

Hugo Gevers war zu Besuch

Was haben diese 4 Stichworte miteinander zu tun?

Missionar Hugo Gevers war am 08. April zu Besuch im Kirchenbezirk Hessen-Süd. Auf Einladung der Missionsbeauftragten Dr. Silja Joneleit-Oesch und der Diakoniebeauftragten Eva Wiener kam Hugo Gevers mit seiner Familie und seiner Mitarbeiterin Kim Bueltmann (Missouri-Synode/ USA) in die Trinitatisgemeinde nach Frankfurt.

Mission und Diakonie sind zwei Seiten derselben Medaille. Mission ohne Zuwendung zu den praktischen Bedürfnissen der Menschen wäre nicht christlich und Diakonie aus christlicher Motivation heraus erzählt auch immer davon.

Gevers und sein Team haben in Leipzig „Die Brücke“ aufgebaut und einen Treffpunkt in erster Linie für Migranten aus dem Iran und in zweiter Linie für alle Stadtteilbewohner aufgebaut, in dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich treffen. Sie gestalten dort Freizeitangebote, sie tauschen sich aus in Gesprächsgruppen und erhalten Taufunterricht. Inzwischen hat die Leipziger Gemeinde die Lukas-Kirche gekauft, in der sich neues kirchliches Leben entwickelt.

Es war faszinierend zu hören und zu sehen, wie engagiert Gevers und sein Team und viele aus dem Stadtteil die Angebote gestalten, mit Leben füllen und immer wieder neue Ideen entwickeln. Die Arbeit verläuft nicht immer nach Plan, die Lebensläufe und Schicksale und rechtlichen Verwicklungen, besonders von Migranten, sind kompliziert. Im tiefen Glauben und Vertrauen auf Gottes Führung erzählte Gevers von seiner Arbeit.

Einige wenige aus den Nachbargemeinden hatten sich aufgemacht und sind nach dem Gottesdienst nach Frankfurt zu der Themeneinheit gekommen. Nach einigen Jahren der Pause an Missionsveranstaltungen im Bezirk war das ein bereichernder Nachmittag und rückte Mission + Diakonie wieder näher an uns heran.

 

(SJO)Gevers8.4.

Erster Gottesdienst in der Lutherkirche

Am 5. Sonntag nach Trinitatis, dem 16. Juli, durften wir unseren ersten Gottesdienst in der Lutherkirche feiern.

Diese Kirche war in den letzten 50 Jahren die geistliche Heimat de20031728_293756211032953_1954261952286058737_nr Deutschen Evangelischen Gemeinde in Durban, eine Gemeinde der ELCSA-NT. Diese Gemeinde wurde im Januar 2017 aufgelöst, und die LKM hat die Möglichkeit ergriffen, ein neues missionarisches und diakonisches Projekt zu beginnen und ist im Prozess die große Kirche, mit Gemeindesaal und Pfarrhaus zu kaufen. Der Kredit­vertrag wird zur Zeit in Deutschland noch vorbereitet und wir hoffen, daß wir durch Spenden den Kredit bald tilgen zu können.

Wir dürfen, wie oben gesagt, bereits Gottesdienste halten und haben sehr kurzfristig zum ersten Gottesdienst eingeladen. Um so mehr haben wir uns gefreut, dass 41 Menschen der Einladung gefolgt sind.

Einige aus der alten Gemeinde waren gekommen, um noch einmal in „ihrer Kirche“ einen Gottesdienst zu feiern, andere wollen einfach bei uns jetzt weiter mitmachen. Aus unseren Nachbargemeinden (Westville FELSISA und Phoenix LCSA) hat sich eine Kerngruppe zusammengefunden, die das Projekt gemeinsam gestalten wollen. Wir haben uns am Freitagabend getroffen, um den Gottesdienst und das Projekt zu besprechen. Solch ein Treffen wird, bis das alles geregelt ist, erst einmal wöchentlich stattfinden. Anvisiert ist eine Studentenarbeit mit regelmäßigem Termin in der Woche. Dazu kommen die Kongolesen, die einen Swahili Gottesdienst in der Lutherkirche feiern wollen. Der englische Gottesdienst soll regelmäßig um 10:00 stattfinden und der Gottesdienst in Swaheli dann um 14:00.

Unsere Kinder freuen sich, dass sie sich auch engagieren können. David 19554750_293756764366231_2133695338193499112_nhat den ersten Kindergottesdienst gehalten, Lydia und Maria haben die Liturgie oder Lieder am Klavier begleitet, – mit Hilfe von Lorna Böhmer aus der Westville Gemeinde, die dort sonst auch Orgeldienst versieht. In der Predigt über Johannes 1:35-42 (Die Berufung der ersten Jünger) habe ich darüber gesprochen, wie wir uns, als neue Missionsgemeinde, ein Beispiel an Johannes dem Täufer nehmen können, der seine Jünger auf Jesus Christus hinweist. Wir sollten uns nicht so in den Vordergrund stellen, dass wir den Blick auf Christus verstellen, sondern eher wie Andreas, unseren Bruder suchen und zu Jesus bringen. Obwohl Jesus Petrus schon „von ferne“ kennt, können wir Menschen Jesus nicht aus der Distanz kennenlernen und bei ihm bleiben, sondern müssen zu ihm kommen und bei ihm bleiben.

Menschen zu Christus führen und eine Gemeinde schaffen, in der Menschen bei Jesus bleiben wollen, das ist unser Ziel mit der neuen missionarischen Arbeit in der Lutherkirche.

Wir müssen ersteinmal bekannt werden. Deswegen habe ich auf Facebook eine Seite eingerichtet und wir werden uns am Anfang sehr auf die Öffentlichkeitsarbeit, besonders für Studenten an den verschiedenen Colleges und Unis in der Nachbarschaft, 20046306_293755237699717_808837534585034696_nkonzentrieren.

Eine weitere Möglichkeit, in der Nachbarschaft auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen, bietet sich durch diakonische Arbeit. Ein Kindergarten – mit dem Namen „Vulingqondo“ („öffne den Verstand“) ist schon seid 6 Jahren etabliert. Wir werden den Kindergarten mit übernehmen und weiter ausbauen. Im Augenblick sind dort 32 Kinder in zwei Klassen. Wir werden bald zwei weitere Klassen unterbringen. Ich werde wöchentlich die Kinder in der Kirche willkommen heißen und eine Andacht halten.

CW

 

 

 

 

Verfolgung

Kurz nach unserem Besuch Anfang Mai (Missionare Carlos Winterle, Christoph Weber und Roger Zieger), ereignete sich in einer der Gemeinden eine Tragödie. Der Präses der Synode, Pastor Mateus Sifa berichtet:

“Als ich von unserem monatlichen Treffen der Kircheleitung in Sena zurückkam, besuchte ich die Kirche in Inhamatanda um die Menschen dort zu trösten. Das Haus (mehr eine Hütte) einer sehr aktiven lutherischen Familie war angesteckt worden und die Mutter, zusammen mit einem kleinen Kind, starben in den Flammen. Dem Vater gelang es zwar dem Feuer zu entkommen, aber er erlitt schwere Verbrennungen an beiden Füßen und wurde in das Krankenhaus in Beira eingeliefert.Inhamatanda incêndio IMG11304.jpg

Es waren Verwandte der Familie, die die Hütte, nachts, als die Bewohner tief schliefen, anzündeten. Grund dafür ist, dass diese Verwandten, selbst Angehörige einer anderen Kirche, nicht akzeptieren wollten, dass diese Familie sich der lutherischen Kirche angeschlossen hatte. Der betroffene Familienvater ist Vorsitzender des Gemeindevorstandes der lutherischen Gemeinde.

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Als ich ankam, hörte ich das laute Weinen des gesamten Dorfes. Ich setzt mich zu ihnen und öffnete den Römerbrief, da wo es heißt, dass die Liebe Gottes, durch Jesus Christus, unser ist und dass wir so Siegen werden. Gott ist mir uns, und es gibt im ganzen Universum nichts, das uns von der Liebe Gottes trennen kann, die sich in Jesus Christus offenbart hat, auch nicht Verfolgung und Tod (Römer 8, 31-39)

Und als sie mich fragten: Wie sollen sie denn wieder auferstehen, wo sie doch verbrannt sind und nichts mehr von ihnen übrig ist, als der Schädel der Mutter, schlug ich 1. Korinther 15,35-55 auf, und erklärte ihnen, wie es sich verhält mit der Auferstehung des Körpers und Jesu Sieg über den Tod.

Das tröstete sie und fühlten sich ermutigt, denn sie glauben, dass auch wenn der Tod kommt, dies nicht das letzte Wort ist – in Jesus Christus haben wir die gewisse Zusage des ewigen Lebens.

Ich habe mit ihnen gebetet und eine kleine Summe zur Unterstützung der trauernden Familie da gelassen. Euch bitte ich: Betet für alle, die in Inhamandanda wohnen.”

“Der Herr ist freundlich und seine Güte währet ewiglich”. Psalm 136,1

Carlos Walter Winterle

Coordinator Mozambique Project

Übersetzung RZ

LCSA-Bischof Maragelo: Stippvisite in Bleckmar

11.6.2015 -lkm – Pastor Modise Maragelo, der im Dezember 2014 neu gewählte Bischof der Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika (LCSA), kam heute gemeinsam mit Missionsdirektor Roger Zieger zu einem kurzen Besuch ins LKM-Missionshaus. Maragelo ist derzeit Gast der Kirchensynode der Selbständigen Ev.-Luth. Kirche (SELK), die bis Sonntag im Gemeindezentrum der Großen Kreuzgemeinde Hermannsburg stattfindet.

Sehr interessiert zeigte sich Bischof Maragelo sowohl am Missionshaus als auch an der Missionsgeschichte: Wie entstand die Bleckmarer Mission? Wer waren die ersten Bleckmarer Missionare und Missionsdirektoren nach Ludwig und Theodor Harms? – Daneben regte er an, das LKM-Missionsblatt auch auf Englisch herauszugeben, um es in Südafrika auch denjenigen zugänglich zu machen, die kein Deutsch können: „We need that information!“

"Hopf!" Der Gast aus Südafrika vor der Galerie der bisherigen Missionsdirektoren (mit dem derzeitigen Missionsdirektor persönlich)

„Hopf!“ Der Gast aus Südafrika vor der Galerie der bisherigen Missionsdirektoren (mit dem derzeitigen Missionsdirektor persönlich)

Die LCSA ging 1967 als eigenständige Kirche aus der Missionsarbeit der LKM im südliche Afrika hervor. Sie ist bis heute vieflältig mit der LKM verbunden, etwa über die Ausbildung einheimischer Pastoren am Lutherischen Theologischen Seminar in Pretoria, das von der LKM mit unterstützt wird, oder die gemeinsame Missionsarbeit über die „Mission of Lutheran Churches“ (MLC) in Südafrika und Botswana.

Text und Foto: Martin Benhöfer (c) LKM 2015

Neuer Kommentar zum Markusevangelium

Früherer Missionsdirektor Volker Stolle präsentierte von ihm verfasstes Buch

selk/lkm 16.4.2015 – Zur Eröffnung des Sommersemesters der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel der SELK am 14. April stellte deren emeritierter Professor Dr. Volker Stolle sein neues Buch „Das Markusevangelium“ vor und erläuterte Aufbau und Einsatzmöglichkeiten des Kommentars. Prof. Dr. Werner Klän überreichte dem Autor zum 75. Geburtstag ein in Leinen gebundenes Exemplar. Grußworte und Danksagungen folgten. Für die Lutherische Kirchenmission, deren Direktor Volker Stolle von 1978 bis 1984 war, übermittelte Missionsleitungsmitglied Rainer Mühlinghaus ein Grußwort von Missionsdirektor Roger Zieger, in dem Zieger das Engagement Stolles in dessen Zeit als Leiter der LKM würdigte: „Ohne deine engagierte, weichenstellende Auseinandersetzung mit Themen wie dem der Apartheid, wäre manche Zusammenarbeit, von der wir heute in Afrika profitieren, so wohl nicht möglich.“ (nach selk-aktuell)

Auferstehungsfest in Leipzig

Ostermontag mit mehreren Höhepunkten für örtliche SELK-Kirchengemeinde und LKM

Viele Gäste folgten der Einladung zu Gottesdienst und Freiluft-Feier zwischen Lukaskirche und

Viele Gäste folgten der Einladung zu Gottesdienst und Freiluft-Feier zwischen Lukaskirche und „Brücke“

Bleckmar/Leipzig, 15.4.2015 – lkm

Zum „Auferstehungsfest“ hatte die Leipziger St. Trinitatisgemeinde der SELK gemeinsam mit dem LKM-Projekt „Die Brücke“ in die St. Lukaskirche in Leipzig-Volkmarsdorf eingeladen und viele Gäste aus Deutschland, den USA und sogar Südafrika folgten der Einladung, so dass auf den Bänken im Kirchenschiff der Platz beinahe knapp wurde. Der Zweite Ostertag bot den Rahmen für gleich drei Anlässe:

 – Mit dem Gottesdienst am Ostermontag zog die St. Trinitatisgemeinde zunächst probeweise für zwei Jahre mit ihren Gottesdiensten in die Lukaskirche um. Die Gemeinde möchte verstärkt missionarisch und diakonisch in die Öffentlichkeit wirken. Dafür hatte sich der in einem Parkgelände versteckte Standort der kleinen Nachkriegs-Holzkirche bisher als eher hinderlich erwiesen. Die Lukaskirche in Volkmarsdorf, die direkt gegenüber dem LKM-Begegnungszentrum „Die Brücke“ liegt, ist hingegen gut erreichbar und weithin sichtbar. Nachdem zwischen Landeskirche und LKM ein Vertrag über die Nutzung der Lukaskirche abgeschlossen wurde, kann nun die St. Trinitatisgemeinde die Kirche für ihre Gottesdienste mit nutzen. Das gesamte Projekt ist bis Ende 2016 vor allem durch Mittel aus den USA finanziell abgesichert. Von dort ist auch ein Missionar, Pfarrer Christopher Ahlman, entsandt, der die Lukaskirche für musikalische Arbeit nutzen wird.

 – Im Gottesdienst wurde Missionsvikar Thomas Beneke von SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt ordiniert und anschließend von LKM-Missionsdirektor Roger Zieger nach Südafrika ausgesandt. Bei der Aussendung assistierten Missionar Hugo Gevers und Pfarrer Markus Fischer von der St. Trinitatisgemeinde. Thomas Beneke hatte sein Vikariat bei Missionar Hugo Gevers im LKM-Missionsprojekt „Die Brücke“ und zeitweise auch in der Missionsgemeinde Berlin-Marzahn absolviert.

Beim anschließenden „Kirchenkaffee“ auf dem Platz zwischen Lukaskirche und „Brücke“ wurde Familie Beneke zugleich auch von Missionar Gevers, Volkmarsdorfer Kindern, Bischof Voigt und Missionsdirektor Zieger aus Leipzig verabschiedet, denn bereits am nächsten Tag ging der Flug nach Südafrika. In Newcastle, mit 363.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt der Provinz KwaZulu Natal, wird Thomas Beneke in Zusammenarbeit mit der dortigen Gemeinde der Freien Evangelisch-Lutherischen Synode in Südafrika (FELSISA) ein missionarisches Projekt aufbauen.

Bildergalerie

Vor dem Gottesdienst: Die Lukaskirche füllt sich.

Vor dem Gottesdienst: Die Lukaskirche füllt sich.

Die Gemeinde erhebt sich zum Einzug der Pastorenschar.

Die Gemeinde erhebt sich zum Einzug der Pastorenschar.

Ordination von Thomas Beneke durch Bischof Hans-Jörg Voigt.

Ordination von Thomas Beneke durch Bischof Hans-Jörg Voigt.

Aussendung in den Dienst der Mission durch Missionsdirektor Roger Zieger.

Aussendung in den Dienst der Mission durch Missionsdirektor Roger Zieger.

Volkmarsdorfer Jugendliche  überbringen Geschenke im Namen aller, denen

Volkmarsdorfer Jugendliche überbringen Abschiedsgeschenke im Namen aller, denen „Die Brücke“ in den letzten drei Jahren ein vertrauter Teil ihres Lebens geworden ist. Rechts im Bild: Missionar Gevers.

Gerne lassen sie ihn nicht ziehen ...

Gerne lassen sie ihn nicht ziehen …

Abschiedsworte von Missionsdirektor Zieger für Familie Beneke

Abschiedsworte von Missionsdirektor Zieger für Familie Beneke

Bischof Voigt übereicht Familie Beneke zum Abschied ein Buch.

Bischof Voigt übereicht Familie Beneke zum Abschied ein Buch.

Die Lukaskirche und die LKM-Begegnungsstätte

Die Lukaskirche und die LKM-Begegnungsstätte „Die Brücke“ (links) liegen sich direkt gegenüber. St. Trinitatisgemeinde und LKM-Projekt können dadurch zukünftig besser für die Menschen in Volkmarsdorf zusammenarbeiten als bisher. In Volikmarsdorf leben neben den alteingesessenen Deutschen Viele, deren Muttersprache nicht Deutsch, sondern zB Türkisch ist. „Brücke“ und St. Lukaskirche wollen hier nun gemeinsam weiter an der Brücke bauen – zum Evangelium und von Mensch zu Mensch.

Leitbild für

Leitbild für „Brücke“ und Gemeindearbeit ist das Bild über dem Haupteingang der Lukaskirche: Jesus Christus, der die Mühseligen und Beladenen zu sich ruft.

Die Lukaskirche ist ein geschichtsträchtiger Ort.

Die Lukaskirche ist ein geschichtsträchtiger Ort.

Eine Tafel erinnert an das Jahr 1989, als die Kirche zu einem der Orte der

Eine Tafel auf dem Vorplatz erinnert an das Jahr 1989, als die Kirche zu einem der Orte der „Friedlichen Revolution“ wurde. Die Freiheit, in der heute in Leipzig und anderswo auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gelebt und das Evangelium verkündigt werden kann, wurde auch hier mit erkämpft. Wenn LKM und St. Trinitatisgemeinde die Kirche heute nutzen, dann geschieht dies auch in dankbarem Respekt vor dem, was hier im Sommer 1989 geschah.

Die Lukaskirche wurde 1891-93 nach Plänen des Architekten Julius Zeißig erbaut, von dem auch die Dresdner St. Petrikirche stammt, die die dortige Dreienigkeitsgemeinde der SELK seit einigen Jahren nutzt. Wer mehr wissen möchte, findet hier weitere Informationen. Die St. Lukaskirche gehört nach wie vor der landeskirchlichen Gemeinde Leipzig-Sellershausen-Volkmarsdorf, von der die Kirche jedoch zuletzt kaum noch genutzt wurde, da die Zahl der Gemeindeglieder stark gesunken ist und die Gemeinde sich mit ihrer Arbeit auf ihre anderen drei Gotteshäuser konzentriert.  Texte und Fotos: Martin Benhöfer, (C) LKM 2015

Die Lukaskirche wurde 1891-93 nach Plänen des Architekten Julius Zeißig erbaut, von dem auch die Dresdner St. Petrikirche stammt, die die dortige Dreienigkeitsgemeinde der SELK seit einigen Jahren nutzt.
Wer mehr wissen möchte, findet hier weitere Informationen.
Die St. Lukaskirche ist eins der Gotteshäuser der landeskirchlichen Gemeinde Leipzig-Sellershausen-Volkmarsdorf, von der die Kirche jedoch zuletzt kaum noch genutzt wurde, da die Zahl der Volkmarsdorfer Gemeindeglieder stark gesunken ist und die Gemeinde sich in der Arbeit auf ihre anderen Gotteshäuser konzentriert.

Text und Fotos: Martin Benhöfer, (C) LKM 2015

UNIVESITÄT SÜD DAKOTA ÜBERRASCHT VOLKMARSDORF IN LEIPZIG MIT EINEM BUNTEN POTPOURRI AUS ALLER WELT.

Aus der ZwischenablageVor einigen Wochen kam ein Email ins Pfarramt der St. Trinitatisgemeinde in Leipzig. Die Universität Süd-Dakota wollte am 8. März um 19 Uhr 30 zu einem bunten musikalischen Abend in der Sankt Lukaskirche einladen. Zuvor hatte dieselbe Universität durch Kontakte mit unserer Schwesterkirche Lutheran Church Missouri Synod (LCMS) davon erfahren, dass die St. Trinitatisgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Leipzig, die Lukaskirche ab 2015 regelmäßig nutzen würde. (Siehe dazu SELK-News vom 17. Februar 2015).

Es blieb nicht viel Zeit für Werbung. Dennoch kamen etwa 80-90 Gäste aus dem unmittelbaren Umfeld, den bunten Abend mit der Universität South Dakota mitzuerleben. Der Chor bot ein buntes Programm aus vielen Verschiedenen Stilarten. Klassisch amerikanische-und deutsche Volksmusik wurde mit Beifall und Händeklatschen begleitet. Zum Repertoire kam auch noch sehr gut vorgetragene geistliche Stücke von Felix Mendelssohn (1809-1847), Anton Bruckner (1824-1896) and Johann Sebastian Bach (1685-1750). Der Missionar der Lutheran Church Missouri Synod, Rev. Dr. Christopher Ahlman ist verantwortlich, musikalische Veranstaltungen aus den Vereinigten Staaten zu planen und zu koordinieren. Siehe zu dem Abend auch den Bericht und Video von Elizabeth Ahlmann: eurasiablog.lcms.org/the-university-of-south-dakota-performs-at-historic-lukaskirche/

Missionar Hugo Gevers

41 Jahre im Dienst der Mission: Rendant Helmut Meyer verabschiedet

Anne Schütze als Nachfolgerin gewählt – Missionskollegium tagte in Bleckmar

13.3.2015/lkm „Wir bleiben zuversichtlich. Sonst wären wir hier fehl am Platze“, stellte Helmut Meyer (Beckedorf), Kassenführer der Lutherischen Kirchenmission (LKM) bei der diesjährigen Tagung des Missionskollegiums am 11. und 12. März in Bleckmar fest, als er der Versammlung den Haushaltsplan 2015 präsentierte. Mit großer Dankbarkeit konnte er zuvor schon in der Bilanz 2014 einen kleinen Überschuss von ca. 4.000€ vermelden. Erträgen von etwa 1.313.000€ standen Aufwendungen von rund 1.309.000€ gegenüber. Zurückzuführen war dies unter anderem auf gestiegene Allgemeine Gaben und den Ertrag der Bausteinsammlung 2013.

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Der scheidende Rendant Helmut Meyer bei der Vorstellung von Bilanz und Haushaltsplan.

Es war die 40. und letzte Präsentation des LKM-Zahlenwerkes im Missionskollegium durch Hemut Meyer: Nach 41 Jahren im Amt stellte er sich nicht zur Wiederwahl. Der Sitzungs-Präses des Missionskollegiums, Hermann Borchers (Farven), dankte Helmut Meyer für seinen beständigen und verlässlichen Dienst – während der Amtzeit von 6 Missionsdirektoren! Er habe in dieser Zeit wohl kaum eine Handvoll Sitzungen versäumt. Borchers ernannte Helmut Meyer zum „Ehrenrendanten“, der auch in Zukunft als erfahrener Ratgeber an den Missionsleitungssitzungen teilnehmen dürfe, aber nun nicht mehr dazu verpflichtet sei.

Missionsdirektor Roger Zieger überreichte ein Abschiedsgeschenk.

Missionsdirektor Roger Zieger überreichte ein Abschiedsgeschenk.

Missionsdirektor Zieger überreichte als Erinnerung eine gerahmte Kopie des Missionskollgiums-Protokolls von 1974, in dem die Wahl von Helmut Meyer damals festgehalten wurde. Zieger ludt den scheidenden Rendanten, das Missionskollegium und alle Missionsfreunde zu einem Lob- und Dankgottesdienst ein.Dieser soll am 26. April um 15 Uhr in der Heimatkirche von Helmut Meyer in Rodenberg stattfinden. Meyer betonte, dass der Dank nicht ihm gelten könne, sondern allein Gott. Daher solle der Gottesdienst als Lob- und Dank-Gottesdienst Gott gegenüber gefeiert werden, der die LKM gesegnet habe und allein durch dessen Kraft Mission geschehen könne.

Zur Nachfolgerin für Helmut Meyer wählte die Versammlung Anne Schütze aus Hamburg. Die gelernte Betriebsprüferin stammt aus Südafrika und wird ihren Dienst zum 1. Mai antreten.

Anne Schütze stellte sich der Versammlung vor.

Anne Schütze stellte sich der Versammlung vor.

Der Abend des ersten Sitzungstages stand im Zeichen eines Gottesdienstes in der Kapelle des Missionshauses und eines Berichts von Pastor Mandlakayise Thwala, Dekan der Diözese KwaZulu-Natal und zugleich stellvertretender Bischof der Lutherischen Kirche im südlichen Afrika (LCSA). Er berichtete unter anderem aus seiner Gemeindearbeit in Nthsongweni (Stadtteil von Durban), die ein großes Waisenhaus betreibt, wo vor allem Aids-Waisen ein Zuhause finden. Twala und seine Ehefrau waren als Gäste zum Missionskollegium eingeladen. Die LCSA ist 1967 aus der Arbeit der LKM hervorgegangen und Partnerkirche der SELK.

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Dekan Thwalas Vortrag wurde von Missionsdirektor Zieger übersetzt.

Da die Tagesordnung aus organisatorischen Gründen umgestellt werden musste, erfolgte der Bericht des Missionsdirektors in diesem Jahr erst am zweiten Sitzungstag. Um nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, die LKM setze damit auch inhaltlich neue Prioritäten, hatte Rendant Helmut Meyer gleich zu Anfang der Tagung bei der Bilanz schmunzelnd betont: „Die Finanzen sind nicht das Wichtigste! Wir haben sie nur diesmal vorgezogen.“

Missionsdirektor Zieger gab in seinem Bericht einen Überblick über den Stand und die Entwicklung der LKM-Missionsarbeit mit ihren Schwerpunkten in Europa und dem südlichen Afrika. Ausführlicher ging er auf die Arbeit in Leipzig ein, wo sich um die Lukaskirche und das LKM-Begegnungszentrum „Die Brücke“ eine vielfältige Arbeit sowohl mit Einheimischen als auch mit Migranten, vorwiegend aus dem Iran, entwickelt hat. Missionsvikar Thomas Beneke, der bisher dort zusammen mit Missionar Hugo Gevers wirkt, soll am 2. Ostertag in Leipzig ordiniert und in eine neue Arbeit nach Newcastle (Südafrika) ausgesandt werden.

Breiten Raum nahmen auch Überlegungen ein, wie die Strukturen der Arbeit in Botswana in Zukunft sinnvoller gestaltet werden können. Dort gebe es jedoch, so Zieger, neben allen Problemen auch verheißungsvolle Entwicklungen.

Der vollständige Bericht des Missionsdirektors kann im Bleckmarer Missionshaus angefordert werden (lkm@selk.de)

Das Missionskollegium, das in der Regel einmal jährlich tagt, ist die Vereinsversammlung der LKM. Zu ihm gehören der Bischof der SELK, die Mitglieder der Missionsleitung (der Vorstand) sowie die Missionsbeauftragten und die Superintendenten der Kirchenbezirke der SELK. (mb)

v.l. Superintendent Bernhard Schütze (Hamburg), Missionsvikar Thomas Beneke (Leipzig, Dekan Twala, Propst Gert Kelter (Görlitz) und Michael Volkmar (Bezirksvertreter Hessen-Nord)

Tagungsteilnehmer: v.l. Superintendent Bernhard Schütze (Hamburg), Missionsvikar Thomas Beneke (Leipzig, Dekan Thwala, Propst Gert Kelter (Görlitz) und Michael Volkmar (Bezirksvertreter Hessen-Nord)

In Afrika – für Afrika, Ausbildung von Theologen

Vom 14.-28. Februar 2015 wird Prof. Dr. Werner Klän, Lehrstuhlinhaber für Systematische Theologie an  der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel und Außerordentlicher Professor für Kirchengeschichte an der University of Pretoria, dienstlich in Südafrika sein. Er tritt damit in Aufgaben am Lutheran Theological Seminary in Tshwane/Pretoria wieder ein, die er bereits seit 2008 getan hat. Hier wird ein Intensivkurs zum Thema „Kirche – Gemeinde -Amt“ stattfinden. An der Universität wird er über den Stand der bei ihm anhängigen Doktorarbeiten berichten und die Entwicklung weiterer Perspektiven besprechen. Außerdem wird eine Sitzung der trilateralen Arbeitsgruppe zum Thema „Apartheid“, die von der Lutheran Church in Southern Africa (LCSA), der Freien Evangelisch-Lutherischen Synode in Südafrika (FELSiSA), und der Lutherischen Kirchenmission/der Seslbtändigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (LKM/SELK) einberufen wurde. Daei werden erste Zwischenergebnisse der seit drei Jahren laufenden Forschungen und die Planung der weiteren Arbeit besprochen werden. „Auf die Auffrischung der Kontakte und die Vertiefung der bestehenden Verbindungen freue ich mich schon sehr“, so Klän.